Wipkingerin erhält Kunststipendium der Stadt Zürich

Zu den dreizehn Kunstschaffenden, die von der Stadt Zürich mit einem Kunststipendium ausgezeichnet worden sind, gehört die Wipkingerin Monica Klingler. Von ihr sind im Helmhaus zwei Performances zu sehen.

NO W HERE von Monica Klingler. (Foto: Eric Périat)

Im Juli hat Stadtpräsidentin Corine Mauch im Helmhaus die Kunststipendien der Stadt Zürich 2025 verliehen. Wie eine Medienmitteilung der Stadt berichtet, wurden dreizehn Kunstschaffende ausgezeichnet und erhalten je ein Werkstipendium in Höhe von 18 000 Franken: Akosua Viktoria Adu-Sanyah, Mathis Altmann, Mitchell Anderson, Lara Dâmaso, HE Shen 何珅, Maya Lama, Xenia Landolf, Martian M. Mächler, Noha Mokhtar, Sveta Mordovskaya, Valentina Pini, Elza Sile und die Wipkingerin Monica Klingler.

Ausstellung im Helmhaus

Im Helmhaus zeigt die Ausstellung «Kunststipendien der Stadt Zürich 2025» noch bis am 14. September die Werke von 32 Kunstschaffenden und Duos, die sich für die zweite Runde des Stipendienwettbewerbs qualifiziert hatten. Gemäss Medienmitteilung vermittelt die Wettbewerb-Ausstellung einen Eindruck von der aufstrebenden Zürcher Kunstszene und den Themen, die diese beschäftigen.

Im Rahmen dieser Ausstellung finden zudem zwei Performances von Monica Klingler aus Wipkingen statt: Am 4. September um 18.30 Uhr und am 14. September um 11.30 Uhr.

HORIZONTAL WALTZ , 1987, Foyer ETH Zürich, (Foto: Niklaus Stauss)

«Die menschliche Gestalt als Teil der Texturen dieser Welt»

Ein Grossteil der bisherigen Werke von Klingler waren Solo Performances, viele davon Live. Doch machte sie auch kollaborative Performances, sowie Videoprojekte, in der sich die Zeit ein bisschen «wie minimalistische Musik entfaltet.»

In den ersten zehn Jahren war ihre Arbeit sorgfältig vorkomponiert, wie auf ihrer Website nachzulesen ist: «Seitdem hat sich meine Arbeit zunehmend zu einer unmittelbaren Komposition entwickelt. Meine Performances entstehen nun vollständig aus dem Moment selbst, aus der Begegnung zwischen meinem Körper und dem Moment, dem Ort und den Umständen der Aufführung.» Klingler wirkt zudem als Kuratorin bei diversen Festivals mit und gibt Unterricht and Schulen und in Projekten.

NO W HERE von Monica Klingler. (Foto: Olivier Noaillon)

1978 begann sie, Modern Dance in London und Zürich zu studieren. Über die Jahre wurde sie mit Stipendien und Awards ausgezeichnet, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. 1998 war dies der Swiss Art Award und 2006 der Swiss Performance Award beim Basler Kunstkredit. 2024 erhielt Klingler ein Stipendium vom Istituto Svizzero in Rom, das etablierten Künstler*innen auf Einladung Residenzen bietet. Nun wurde sie von der Stadt Zürich mit dem Kunststipendium ausgezeichnet.

Zum Vergabeverfahren

Im Rahmen der städtischen Kulturförderung schreibt die Stadt jährlich Werkstipendien aus. Die Ausschreibung richtet sich an Künstler*innen, die ihren Wohnsitz seit mindestens einem Jahr in der Stadt Zürich haben. Die Auswahl erfolgt jeweils in einem zweistufigen Auswahlverfahren, wie in der Medienmitteilung erklärt wird: Die Stipendienjury, bestehend aus Mitgliedern der Kommission für Bildende Kunst und zwei Jurygästen, wählte 2025 aus den 187 eingereichten, gültigen Werkdossiers 32 künstlerische Positionen aus und lud diese für die zweite Runde ins Helmhaus ein. Dort erfolgte abschliessend die Jurierung vor den eingereichten Originalwerken.

Atelierstipendien

Parallel zu den Werkstipendien vergibt die Stadt auf Antrag der Jury auch Atelierstipendien – in den städtischen Ateliers in Genua und Paris sowie an der F+F Schule für Kunst und Gestaltung in Zürich. Im Jahr 2025 wurde zusätzlich je ein Atelier der Schweizer Städtekonferenz in Belgrad und in Kairo verliehen. Diese gingen laut Medienmitteilung an Aio Frei, Nina Kerschbaumer, Ella Mathys, Ceylan Öztrük, Valentina Demicheli, Lily Pellaud und Luca Klett.

Quellen: Medienmitteilung der Stadt Zürich, www.monicaklingler.ch

0 Kommentare


Themen entdecken