Zürcher Kirchen lassen am Jahrestag des Ukraine-Kriegs die Glocken läuten

Die reformierten, katholischen und christkatholischen Kirchen in der Stadt Zürich beteiligen sich am europaweiten Glockenläuten zum Gedenken an den Kriegsbeginn vor einem Jahr. Das fünfminütige Trauergeläut findet am 24. Februar vor 9 Uhr statt, gefolgt von einer Schweigeminute.

Eine der vier Glocken im Kirchturm der reformierten Kirche Höngg. (Foto: jv)

Die Aktion geht auf eine Initiative der ukrainischen Botschaften in Europa zurück. Der Schweizerische Städteverband hat den Vorschlag positiv aufgenommen und die Kirchen gebeten, die Initiative zu unterstützen. Auch die Landeskirchen empfehlen den Kirchgemeinden, sich daran zu beteiligen, wenn die Kommunen sie anfragen.

Das gemeinsame Glockenläuten in der Stadt Zürich beginnt um 8.55 Uhr und dauert bis 9 Uhr. Nach dem Stundenschlag ist eine Schweigeminute vorgesehen, um der Kriegsopfer zu gedenken. Diese Aktion wird europaweit in verschiedenen Ländern durchgeführt.

Damit soll ein Zeichen der Betroffenheit gegenüber den vom Krieg in Mitleidenschaft gezogenen Menschen gesetzt werden. Die beteiligten Kirchen bringen mit der Aktion zum Ausdruck, dass sie das solidarische Wirken zugunsten der Kriegsbetroffenen in der schweizerischen Gesellschaft aufrechterhalten wollen.

Gedenkanlass im Grossmünster

Ebenfalls am 24. Februar sind an verschiedenen Orten der Schweiz Friedensgebete geplant. Um 17.30 Uhr beginnt ein Gedenkanlass im Zürcher Grossmünster, an dem neben Stadtpräsidentin Corine Mauch und Grossmünster-Pfarrer Christoph Sigrist auch Mitglieder der ukrainischen Diaspora auftreten.

(Medienmitteilung Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich)

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