Nun wird über das «Haus der Diakonie» abgestimmt

Die Kirchgemeinde Zürich unterbreitet den Stimmberechtigten den Antrag für einen Ausführungskredit über 50,2 Mio. Franken zur Realisierung der Gesamterneuerung des Kirchgemeindehauses Wipkingen.

Das Kirchgemeindehaus in einer Luftaufnahme von 1931: Vorne links der neu gebaute Kehlhof. Der Nussbaum auf dem Vorplatz steht noch, der alte Kehlhof ist abgebrochen. Rechts die Kreuzung mit den Tramschienen der Linien 13 und 4. Rechts unten der ehemalige Friedhof, der als Gemüsegarten genutzt wurde. (Foto: BAZ)

Das Kirchgemeindehaus Wipkingen war das erste Hochhaus der Stadt Zürich und wurde in den 1930er-Jahren als kirchliches Volkshaus und Quartierzentrum erbaut. Heute sei die Liegenschaft in einem schlechten Zustand, wie die reformierte Kirche Zürich in ihrer Abstimmungsbroschüre schreibt. Damit das Gebäude auch von zukünftigen Generationen genutzt werden könne, ist eine aufwendige Gesamterneuerung notwendig.

Mit dem «Haus der Diakonie» wurde laut der Kirche eine Nutzung gefunden, die der Geschichte und dem ursprünglichen gesellschaftlichen Stellenwert gerecht wird. Betrieben werden soll das «Haus der Diakonie» durch die «Streetchurch», eine Institution der Kirchgemeinde Zürich. Diese begleitet Menschen in anspruchsvollen Lebenssituationen. Und: Das Kirchgemeindehaus Wipkingen soll sich zu einem lebendigen Treffpunkt entwickeln.

Die Kirchgemeinde Zürich unterbreitet den Stimmberechtigten bei den Abstimmungen am 22. September den Antrag für einen Ausführungskredit über 50,2 Millionen Franken zur Realisierung der Gesamterneuerung des Kirchgemeindehauses (34,2 Millionen Franken) und der Neunutzung als «Haus der Diakonie» (16 Millionen Franken).

Im Juni hat das Kirchgemeindeparlament den Ausführungskredit einstimmig angenommen. Nach einer Zustimmung der Stimmberechtigten der Kirchgemeinde Zürich könnte das Bauprojekt Anfang 2025 anlaufen. Die Eröffnung des einstigen Volkshauses als «Haus der Diakonie» und Treffpunkt für die Bevölkerung sei im dritten Quartal 2027 geplant.

Quelle: Abstimmungsbroschüre reformierte Kirchgemeinde Zürich

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