Wipkinger Autor erhält Förderpreis der Stadt

Ende November verleiht die Stadt Zürich die kulturellen Auszeichnungen 2024. Der Autor Simon Froehling erhält die finanziellen Mittel für ein Werkjahr.

Der Wipkinger Autor Simon Froehling. (Foto: Dieter Kubli)

Auf Antrag der städtischen Kommissionen für Bildende Kunst, Jazz/Rock/Pop, Klassische/Neue Musik, Literatur, Tanz und Theater verleiht die Stadt Zürich die kulturellen Auszeichnungen 2024. Stadtpräsidentin Corine Mauch überreicht die Auszeichnungen in der Höhe von insgesamt 702’000 Franken am Freitag, 22. November 2024, an einer Feier für geladene Gäste im Kaufleuten.

Zu den Ausgezeichneten gehört auch der Wipkinger Autor Simon Froehling. Er erhält ein sogenanntes Werkjahr in der Sparte Literatur, sprich 48’000 Franken, um sich ohne finanzielle Sorgen seiner Kunst zu widmen. Die Werkjahre sowie Auszeichnungen seien ein zentrales Instrument der Stadt Zürich zur Förderung der freien Szene.

Weiter heisst es auf der städtischen Website, dass mit dem Werkjahr Künstler*innen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich unterstützt werden, die mit ihrem bisherigen Schaffen herausragen und deren weitere Entwicklung vielversprechend ist.

Froehlings jüngster Roman mit dem Titel «Dürrst» erschien im Herbst 2022 und wurde gleich für den Schweizer Buchpreis nominiert (der «Wipkinger» berichtete). Hansruedi Kugler von der CH Media bezeichnete das Werk als «ganz grossen Wurf».

Der Autor freut sich über das Werkjahr, wie er der «Wipkinger Zeitung» mitteilt. «Es bedeutet neben Anerkennung für meine Arbeit auch die Möglichkeit, mich über längere Zeit dem Schreiben zu widmen», so Froehling. Gegenwärtig arbeite er an seinem dritten Roman – das sei eine Textgattung, die viel Zeit und Atem benötige. «Das Werkjahr bietet mir den nötigen Raum, mich auf diesen Prozess zu fokussieren.» 

Froehling hält fest, dass in der Schweiz die wenigsten Autor*innen von den Buchverkäufen leben können. «Die meisten verdienen lediglich 10 Prozent des Ladenverkaufspreises», sagt er. Hinzu kämen Lesungen und weitere Engagements, die aber nach dem Erscheinen spärlicher werden. «Für eine lebendige Buchkultur jenseits der Bestseller braucht es öffentliche Förderung.»

Auch Simone Lappert aus Wipkingen wurde ausgezeichnet

Ein zweites Werkjahr der Stadt Zürich im Wert von 48’000 Franken geht an Simone Lappert. Die Autorin lebt ebenfalls in Wipkingen. Laut der Website von Lappert erschien im Jahr 2014 ihr Romandebüt «Wurfschatten». Ihr zweiter Roman «Der Sprung» erschien 2019 und war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Im Frühjahr 2022 erschien ihr erster Gedichtband «längst fällige verwilderung – gedichte und gespinste». Für diesen erhielt sie eine literarische Auszeichnung der Stadt Zürich. 

Quelle: www.simonelappert.com

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